Max Planck
858 Kiel (Deutschland) – 1947 Göttingen (Deutschland)
Physiker, Nobelpreis für Physik 1918
Land: Deutschland
Planck gilt als Gründervater einer neuen Physik im frühen 20. Jahrhundert, deren Vertreter sich vor allem in den 1920er-Jahren international wie eine große Familie vernetzen. Seine Entdeckung des Wirkungsquantums von 1900 legt die Grundlagen für die Erkundung der Gesetze der Mikrowelt und öffnet der Physik ein neues Forschungsfeld jenseits der klassischen Mechanik.
Ein Zentrum wird ab 1911 Berlin-Dahlem. Planck widmet sich in dieser Zeit aber mehr und mehr auch dem Wissenschaftsmanagement. Seit 1912 bestimmt er als beständiger Sekretar die Ausrichtung der Berliner Akademie der Wissenschaften mit. Von 1930 bis 1936 ist er Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und lädt wichtige Gäste aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zu Banketten ins Harnack-Haus ein.
Er hält dort auch bedeutende Vorträge über sein Fach, die theoretische Physik, und bleibt auch in dieser Zeit ein wichtiger Kopf im Netzwerk der Physiker, die im Harnack-Haus zu wissenschaftlichen Veranstaltungen zusammenkommen.
1936, zum Ende von Plancks Amtszeit als Präsident der KWG, fotografierte Hugo Erfurth den bekannten Forscher. Die Porträtserie ist einzigartig unter Erfurths Arbeiten, denn der Fotokünstler war spezialisiert auf Theatermotive und Künstlerporträts. Unter den von ihm porträtierten sind bekannte Maler wie Lovis Corinth, Otto Dix und Oskar Kokoschka. Planck porträtierte Erfurth auf eigenen Wunsch.